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Fotos für Kochkurse

Nov 27, 2019 | Fotografie

Das Auge isst mit. Und wer Koch­kurse für seine Koch­schule verkau­fen möchte, der sollte dabei auch das Essen abbil­den, dass der Teil­neh­mer kochen und essen wird.

Nun steht man vor folgen­der Frage: Fotos kaufen oder Fotos selber machen? 

Fotos kaufen — der Vorteil ist natür­lich die Bequem­lich­keit. Es gibt viele Portale wie shut­ter­stock, pixa­bay und unsplash auf denen man Fotos in Hülle und Fülle bekommt.
Der Nach­teil ist, dass man für unkon­ven­tio­nelle Gerichte nur schwer Fotos bekommt. Außer­dem ist es natür­lich nicht so authen­tisch wie eigene Fotos abzu­bil­den. Man möchte dem Teil­neh­mer natür­lich ein Bild bieten, was so nah wie möglich an das Essen ran kommt, was später im Koch­kurs auf den Tellern landet.

Fotos selber machen — ist natür­lich am Besten, das können aber nur ausge­bil­dete Profi Foto­gra­fen, die viel zu teuer für dich sind. 

Ne, ist nur Spaß. Im folgen­den zeige ich, wie ich diese Fotos gemacht habe.

Mein Equip­ment:

Stativ groß
Tages­licht Lampe
weißer Schirm
Led Spot
Google Pixel 2

… und wo ist die teure Spie­gel­re­flex Kamera!?
Die gibt es nicht! Du hast rich­tig gele­sen. Ich mache die Fotos mit einem Smart­phone. Das Google Pixel 2 bekommt man gebraucht momen­tan für 150€. Damit hast du eine Auflö­sung von 12 Mega­pi­xel. Eine Durch­schnitt­li­che Spie­gel­re­flex Kamera, die ein paar Jahre alt ist, hat meis­tens 10 Mega­pi­xel. Das reicht also lange aus. Außer­dem hat das Foto­gra­fie­ren mit dem Smart­phone den Vorteil, dass man die Fotos direkt bear­bei­ten und auf Insta­gram, Face­book etc teilen kann.

Viel wich­ti­ger als dein Equip­ment ist deine Belich­tung und deine Bild­spra­che. Ich habe 3 Licht­quel­len. Das Licht in der Koch­schule, eine Tages­licht­lampe von rechts und einen klei­nen LED Spot, den ich so stelle, wie ich ihn gerade brau­che.
Vor die Tages­licht­lampe kommt noch mein weißer Schirm um das Licht diffus zu machen.
Mit Bild­spra­che meine ich zum Beispiel den Winkel, aus dem ich das Foto mache und wie ich das Foto nach­be­ar­beite. Ich finde es schön nicht nur das Essen zu foto­gra­fie­ren, sondern einen Teil der Koch­schule mit aufs Foto zu brin­gen. Somit sieht der Betrach­ter gleich, dass es sich wirk­lich um ein Essen handelt, das aus Koch­schule kommt.

Foto­gra­fie­ren ist dem Kochen sehr ähnlich. Brauchst du eine 100.000€ Küche um ein lecke­res Steak zu braten? Nein!
Man muss aber auch wissen, wo die Gren­zen sind. Kannst du mit einer Pfanne und einem Bunsen­bren­ner ein 7 Gänge Menü aus der Mole­ku­lar­kü­che nach kochen? Nein!
So kann ich mit diesem Equip­ment auch keine Nahauf­nah­men machen, da die Linse für Makro­auf­nah­men nicht geeig­net ist. Ich kann auch die Tiefen­schärfe nicht so genau einstel­len, wie mit einer Profi Kamera. 

Aber es reicht aus für das was ich brauche…

Hier ist noch ein Video, das mir sehr gehol­fen hat, Food Foto­gra­fie besser zu verstehen.

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